Die Vereinigung evangelischer Religionslehrkräfte an berufsbildenden Schulen in Niedersachsen (VER) hat in einer Stellungnahme zur Einführung eines gemeinsam verantworteten Christlichen Religionsunterrichts (CRU) mehrere kritische Anmerkungen formuliert.
Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen verstehe sich als Angebot religiöser Bildung für alle Schüler:innen, heißt es in dem Papier. „Die VER sieht den Weiterbestand eines so beschaffenen Religionsunterrichtes durch die Einführung des CRU gefährdet. Zwar möchte auch dieser Unterricht gastfreundlich und einladend offen sein, doch führt die Bezeichnung als christlich dazu, dass sich nichtchristliche Schüler:innen ausgeschlossen fühlen.“
Die VER hat die Sorge, „dass der CRU sich vor allem auf Themen konzentriert, die als konfessionell problematisch im Raum stehen. Dadurch würde der Fokus berufsbezogener Religionsdidaktik und der Anspruch der Lebensrelevanz für die Schüler:innen verfehlt.“
Die VER spricht sich dafür aus, Regelungen zu schaffen, damit der Religionsunterricht im Klassenverband erteilt werden kann.