Orthodoxe offen für die Mitwirkung am Christlichen Religionsunterricht

11. März 2023

„Wir sind offen für die Einführung des Christlichen Religionsunterrichts in Niedersachsen, wenn dieser auf unserer bisherigen Arbeit und Mitwirkung aufbaut und damit ein wichtiges Format der religiösen Bildung auch für orthodoxe Schülerinnen und Schüler leisten kann“, teilt die Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland mit.

„Wir nehmen zur Kenntnis, dass es auch juristisch keine Hindernisse in Bezug auf die Gestaltung des Christlichen Religionsunterrichts gibt. Viele Schritte wurden bereits in Richtung einer gemeinsam getragenen Verantwortung unternommen. Die Orthodoxie ist dabei immer stärker als Subjekt in diesem Prozess involviert. Zudem besteht eine inhaltliche Nähe zwischen dem Orthodoxen Religionsunterricht und den Religionsunterrichten anderer christlicher Konfessionen. Gleichzeitig wächst die Zahl der orthodoxen Kinder und Jugendlichen, die heute am Religionsunterricht teilnehmen und morgen vielleicht selbst als Religionslehrkräfte tätig werden. All dies spricht für eine umfangreiche Beteiligung der Orthodoxie an diesem Vorhaben.“

Eine wichtige Grundlage in diesem Zusammenhang bilde die Präsenz der orthodoxen Theologie mit den Standorten in Münster und München, die von Anfang an in einem fruchtbaren Dialog zu anderen christlichen Theologien stehe. Darüber hinaus seien viele orthodoxe Theologen und Theologinnen an nicht-orthodoxen theologischen Einrichtungen akademisch aktiv. „Auch darin sehen wir eine wertvolle Chance für einen konstruktiven theologischen Diskurs. Dies bildet eine gute Ausgangslage für die Rekrutierung sowie Gestaltung von Aus- und Weiterbildung zukünftiger Lehrkräfte.“