Uni Oldenburg: Grundsätzlich dafür, aber noch viele Fragen

25. August 2021

Das Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg begrüßt die Initiative für und viele Aspekte des christlichen Religionsunterrichts (CRU).

Kritik gibt es jedoch an der Zeitplanung und Kommunikation sowie an einer ökumenischen Verengung: „Mit Blick auf einen dezidiert christlichen Religionsunterricht scheint uns der Blick auf die beiden Konfessionen ‚evangelisch‘ und ‚katholisch‘ verkürzt. Auch weitere christliche Konfessionen (unter anderem Orthodoxie, evangelische Freikirchen, anglikanische Kirche) sollten zumindest als Zielperspektive mitberücksichtigt werden.“

Die Ökumene in Deutschland sei wesentlich pluraler geworden und dürfe nicht auf die bilaterale Zusammenarbeit der Mehrheitskirchen reduziert werden. „Vorstellungen wie die, dass die EKD-Gliedkirchen und die römisch-katholischen Bistümer ‚das‘ Christentum repräsentieren, wären keine geeignete Grundlage für einen pluralitäts- und differenzsensiblen Religionsunterricht.“