Bereits in den Jahren 2013 bis 2019 gab es Expertengespräche der Bischöfe und geistlichen Leitenden in Niedersachsen mit den Schulreferent*innen der evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümern sowie Expertengremien zur Zukunft des Religionsunterrichts.
- 1. Symposion zum Religionsunterricht in Niedersachsen am 03.06.2013 unter dem Titel „Auf der Suche nach dem Religionsunterricht für die Zukunft“: Austausch mit Hochschullehrer*innen für Religionspädagogik zur ersten Phase der Religionslehrerinnenausbildung
- 2. Ökumenisches Symposium am 26. September 2016: Schwerpunkt Gespräch der Kirchen mit Vertreter*innen aller theologischen Fachdisziplinen zur ersten Phase der Religionslehrerinnenausbildung
- 3. Ökumenisches Symposion am 29. Oktober 2019: „Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht“ mit Ausbildungsverantwortlichen (Fachseminarleiter*innen ev. und kath. Religion, Fachberater*innen) mit dem Fokus auf den Vorbereitungsdienst und die Fortbildung
Auf der Grundlage all dieser Gespräche mit Expert*innen wurde im Mai 2021 ein Positionspapier von den Schulreferent*innen in Niedersachsen zu einem christlichen Religionsunterricht in gemeinsamer Verantwortung für das Land Niedersachsen vorgestellt.
Dieses Positionspapier bildetet die Grundlage für einen breit angelegten Beratungsprozesses auf verschiedenen Ebenen. Hier finden Sie eine Dokumentation der Veranstaltungen und Reaktionen.
Am 10. Oktober 2022 wurden im Rahmen eines 4. Symposions das Rechtsgutachten, Stellungnahmen und Perspektiven für einen möglichen christlichen Religionsunterricht in gemeinsamer Verantwortung vorgestellt. Insbesondere in den Perspektivgesprächen wurden Kritik und Anregungen aus dem Beratungsprozess aufgegriffen.
Das Symposion und die hier entstandene Roadmap (Oktober 2022) bilden die Basis für das weitere Vorgehen und weitere Schritte auf dem Weg zu einem christlichen Religionsunterricht in gemeinsamer Verantwortung.
Im Dezember haben sich die Bischöfe und leitenden Geistlichen abschließend darauf geeinigt, zu Jahresbeginn 2023 das Land Niedersachsen um die Aufnahme von Verhandlungen zur Einführung eines gemeinsam verantworteten christlichen Religionsunterrichts zu bitten. Im Januar 2023 wurde bei einem Antrittsbesuch der Kirchen bei der neuen Kultusministerin diese Bitte vorgetragen. Mehr dazu finden Sie unter „Aktuell“ (Kirchen wollen Verhandlungen über Einführung des Christlichen Religionsunterrichts starten). Im Februar nimmt eine kirchliche Vorkommission die Arbeit auf, um die Verhandlungen inhaltlich zu entlasten.