Der dkv-Fachverband für religiöse Bildung und Erziehung (Deutsche Katecheten-Verein e.V.) begrüßt die Initiative der katholischen Bistümer und Landeskirchen in Niedersachsen zur Weiterentwicklung des konfessionellen Religionsunterrichts hin zu einem gemeinsam von beiden Kirchen verantworteten christlichen Religionsunterricht.
Nach Auswertung des angesetzten einjährigen Beratungsprozesses und entsprechenden Verhandlungen mit dem Land könnte dieser Unterricht schon im Schuljahr 2023/2024 beginnen und somit ein Wunsch von vielen Religionslehrerinnen und -lehrer wahr werden. Bereits 2014 plädierte der dkv in der „Würzburger Erklärung“ zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft evangelischer Erzieher/innen (aeed) dafür, dass beide Kirchen dringend die gemeinsame Verantwortung für den Religionsunterricht in den Blick nehmen müssen.
„Wir hoffen, dass noch weitere Bundesländer diesen Schritt mit den beiden christlichen Kirchen gehen und von den zukünftigen Erfahrungen aus Niedersachsen profitieren werden, um den religionsdemografischen und gesellschaftlichen Entwicklungen auch im Religionsunterricht Rechnung zu tragen“, so die Vorsitzende des dkv, Marion Schöber. „Dies ist in unseren Augen eine gute und längst überfällige ökumenische Initiative, um auf die wachsenden Schwierigkeiten des Religionsunterrichts reagieren und religiöse Bildung auch zukünftig in den öffentlichen Schulen gewährleisten zu können.“
dkv-Fachverband für religiöse Bildung und Erziehung (Deutscher Katecheten-Verein e.V.)