Ökumenekommission: Weitere Konfessionen einbeziehen

12. Juli 2022

Die Ökumenekommission des Bistums Hildesheim begrüßt die Überlegungen für einen gemeinsam verantworteten Religionsunterricht in Niedersachsen, „ohne weitere nötige Schritte auf dem Weg zur ökumenischen Einheit zu übersehen“, wie es in einer Stellungnahme der Kommission heißt. „Insbesondere die theologischen Übereinstimmungen, das geteilte Verständnis um das Sakrament der Taufe und der gemeinsame Sendungsauftrag legen nahe, den Religionsunterricht gemeinsam zu gestalten und zu verantworten.“

Die Bezeichnung Christlicher Religionsunterricht sei allerdings einer Prüfung zu unterziehen. „Sie suggeriert eine Einbeziehung mehrerer christlicher Kirchen und kirchlicher Gemeinschaften. Bislang reduziert sich die Verantwortung für den CRU auf die evangelischen Kirchen der Konföderation und der katholischen Bistümer in Niedersachsen. Es ist zu klären, ob und wie beim CRU weitere Konfessionen der multilateralen Ökumene, insbesondere der Orthodoxie und der Freikirchen, miteinbezogen werden können. Dies wäre aus unserer Sicht sehr zu begrüßen und zumindest in Ansätzen erforderlich.“