Drei neue Dozierende bereichern seit dem Sommer das Kollegium des Religionspädagogischen Instituts Loccum (RPI): Holger Birth, Bianca Reineke und Sabine Schroeder-Zobel. Sie werden hier kurz vorgestellt.
Holger Birth: Vikariatsausbildung, Digitalisierung im Bereich religiöser Bildung
Seit dem 1. August kann man Holger Birth in den Fluren des RPI antreffen, wo er in der Nachfolge von Christina Harder, die zurück in die Schule gewechselt ist, die Vikar*innen in der Schulphase als Dozent begleitet.
Birth, der auf Berufserfahrung in den Bereichen Gemeinde, Flughafenseelsorge und Berufsschulpfarramt zurückblickt, ist auch auf einem ganz anderen Gebiet qualifiziert und gut aufgestellt: Er absolvierte nach dem 1. Theologischen Examen eine Ausbildung zum staatlich geprüften Informatiker. Und so ist es nur stimmig, dass er sich als Dozent für den Bereich Religionspädagogik im Vikariat und für die Digitalisierung im Bereich religiöser Bildung im RPI einbringt.
„Die religionspädagogischen Aufgaben waren immer ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit und rückten zunehmend ins Zentrum meines beruflichen Interesses“, so Birth. Nachdem er in verschiedenen Gemeinden in der Konfirmand*innenarbeit und anderen religionspädagogischen Arbeitsfeldern Erfahrungen sammeln und gestalten durfte, unterrichtete er deshalb sechs Jahre Religion an einer Berufsschule.
In der neuen Aufgabe freue er sich darauf, diese Erfahrungen aus Gemeinde und Schule zusammenführen zu können. „Mir ist es wichtig, junge Menschen im Vikariat zu begleiten, ihnen zu helfen, ihren eigenen Weg in die religionspädagogischen Handlungsfelder unserer Kirche zu gehen und so gemeinsam die Zukunft zu gestalten“, betont Holger Birth.
Dass er im Bereich der Digitalisierung auch noch die Möglichkeit habe, seinen anderen Beruf als Informatiker einzubringen, empfinden sowohl er als auch das Institut als Bereicherung. Zu seinen Aufgaben gehört, das religionspädagogische Profil des RPI in einer Kultur der Digitalität zu schärfen.
Holger Birth ist verheiratet mit Pastorin Birgit Birth. Das Ehepaar lebt mit seinem Sohn in Wunstorf.
Bianca Reineke: Berufsbildende Schulen, Öffentlichkeitsarbeit
Auch im Arbeitsbereich Berufsbildendende Schulen gibt es seit dem August einen Neuzugang. Bianca Reineke verstärkt das Team des RPI. Sie ist zudem die neue Beauftrage für Öffentlichkeitsarbeit am RPI und tritt in beiden Bereichen die Nachfolge von Dr. Michaela Veit-Engelmann an, die im März in die Bildungsabteilung des Landeskirchenamtes gewechselt ist.
Bianca Reineke war lange Jahre als Gemeindepastorin und Schulpastorin tätig und bringt eine Qualifikation und Berufserfahrung in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit, die sie unter anderem im Berliner Dom und als freie Journalistin ausgeübt hat. Sie war eine von zwei Berufsschulpastorinnen an der Elisabeth-Selbert-Schule in Hameln, die 2017 als erste Berufsschule den Deutschen Schulpreis gewann. Bevor Bianca Reineke nach Loccum kam, arbeitete sie an der IGS Lilienthal bei Bremen als Schulpastorin.
„Ich war mit Leib und Seele Berufsschulpastorin, da mir die jungen Leute mit ihren so unterschiedlichen Erfahrungen und Plänen am Anfang des Berufslebens sehr am Herzen liegen“, so Reineke. „Sie in dieser wichtigen Phase begleiten zu dürfen, empfinde ich als Privileg, und bin sehr dankbar, dass uns als Kirche diese Chance gegeben wird. Religionsunterricht und Seelsorge (sei es an den Schüler*innen oder den Lehrkräften) war für mich der Dreh- und Angelpunkt meiner Arbeit in dieser Schulform, an der mein Herz sehr hängt.“
In ihrer neuen Position als Dozentin für BBS freue sie sich auf die wichtige Arbeit an der Schnittstelle zwischen Schule und Kirche, auf die Unterstützung und Fortbildung der Religionslehrkräfte an den Berufsbildenden Schulen und auf die Weiterentwicklung von Konzepten für den Religionsunterricht. Und natürlich auf die spannenden Aufgaben im Bereich Öffentlichkeitsarbeit.
Bianca Reineke hat eine Tochter und lebt in Bad Münder.
Sabine Schroeder-Zobel: Förderschule, Inklusion
Noch ein weiteres neues Gesicht ist in Loccum anzutreffen: Förderschulkonrektorin Sabine Schroeder-Zobel arbeitet seit dem 1. August als Dozentin für Förderschule und Inklusion am RPI.
Schroeder-Zobel war viele Jahre begeistert als Förderschullehrerin in Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen tätig und arbeitete anschließend im Bereich der Inklusion in Grundschulen. Eine Weiterbildung in Systemischer Therapie und Beratung rundet ihr vielfältiges Portfolio ab.
Aus den letzten drei Jahren bringt sie die Erfahrung als Koordinatorin für Sprachbildung und Interkulturelle Bildung im Regionalen Landesamt für Schule und Bildung in Hannover mit. So fühlt sich die neue Dozentin durch ihre Qualifikationen und ihren beruflichen Werdegang gut vorbereitet und gewappnet für ihre Aufgaben am RPI.
„Mein Schwerpunkt ist einerseits der Religionsunterricht an den noch bestehenden Förderschulen“, so Schroeder-Zobel. „Andererseits sehe ich auch klar die inklusive (Religions-)Pädagogik in ihrer Vielfalt an allen Schulformen als wichtigen Akzent meiner Arbeit.“
Diversität verstehe sie als klare Herausforderung und als eine Chance für Schulen und Lehrkräfte, betont sie. Sie freue sich darauf, mit Lehrkräften zu arbeiten, die ihre Erfahrungen in der Inklusion machen. Sabine Schroeder-Zobel ist es sehr wichtig, in Loccum als so besonderem Ort der Bildung die Unterrichtenden in den lebendigen und bereichernden Austausch zu bringen und sie auf ihrem Weg zu begleiten – an den Schulen und mit den Schüler*innen.
Sabine Schroeder-Zobel lebt in Wunstorf, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.
Öffentlichkeitsarbeit RPI Loccum