Mit einem Symposium hat das Religionspädagogische Institut Loccum (RPI) der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers sein 75-jähriges Bestehen gefeiert. Unter dem Titel „Religiöse Bildung für die Zukunft: Resonanz. Transformation. Zuversicht.“ kamen rund 130 Menschen aus Kirche, Schule und Universität in Loccum zu Fachvorträgen, Workshops, Gottesdienst und Empfang zusammen.
Mit den Aufgaben und Themen, die das RPI auch im Auftrag der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen gestaltet, versteht sich das Aus-, Fort- und Weiterbildungsinstitut seit 75 Jahren als Impulsgeber für religionspädagogische Entwicklungen. Zum Auftakt charakterisierte Rektorin Silke Leonhard das RPI Loccum als Gewächshaus: „Bildung braucht Religion – Religion braucht Bildung. Ohne gesunde Pflanzenzucht hätte religiöse Bildung wenig nahrhafte Lebens-Mittel und Kirche wäre arm.“
Zu den Rednern zählte Ulrich Schnabel, der unter dem Titel „Religion als Resonanzerfahrung“ den Hauptvortrag der Tagung hielt. Weitere Referentinnen und Referenten waren unter anderem EKD-Vizepräsident Stephan Schaede und Fachleute aus der universitären Religionspädagogik. Ihre Beiträge führten zu anregenden Gesprächen der Teilnehmenden. Themen waren unter anderem das geplante neue Schulfach Christlicher Religionsunterricht, die Entwicklung von Konfi- und Jugendarbeit sowie eine familienorientierte Kirche.
Auch die gut besuchten Workshops der Dozentinnen und Dozenten des RPI standen im Zeichen intensiven Austauschs. Ein interaktives RPI-Museum beeindruckte die Gäste mit Einblicken in Geschichte und Gegenwart des Instituts.