Mobile Beratung: Neuer Flyer zum Thema Antisemitismus

Nachricht 20. Juni 2025

Die Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie hat ihren Flyer zum Thema „Antisemitismus“ mittlerweile in zweiter Auflage veröffentlicht. Antisemitismus ist in der deutschen Gesellschaft weit verbreitet und findet sich in allen politischen Spektren, Bildungsgraden und Altersgruppen. Meinungsumfragen zeigen, dass ungefähr 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung antisemitischen Aussagen zustimmen.

Allein in Niedersachsen hat die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) 2023 insgesamt 331 antisemitische Vorfälle gezählt, was eine Zunahme von 61 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Eine überregional bekanntgewordene antisemitische Gewalttat war der Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg Anfang April 2024.

„Antisemitismus ist wandlungsfähig und begegnet uns auch in Niedersachsen täglich in unterschiedlichsten Situationen und Formen“, sagt Dr. Gerhard Wegner, Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens. „Es muss immer wieder reflektiert werden, Antisemitismus im Alltag zu erkennen, ihm entgegenzutreten und zu widersprechen.“

Die Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie

Der sich rassistisch äußernde Jugendtrainer im örtlichen Fußballverein, Hakenkreuz-Graffitis an Bushaltestellen, rechte Aufkleber und Schmierereien in der Stadt oder ein geplanter Aufmarsch einer rechtsextremen Partei: Die Anlässe, die Personen bewegen, die Angebote der Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie in Anspruch zu nehmen, sind vielfältig. Die Mitarbeiter*innen erarbeiten gemeinsam mit den betroffenen Akteur*innen Lösungsansätze und unterstützen die Umsetzung durch Beratung, Begleitung und externe Fachexpertise.

Team des Niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens