Vokationstagung mit Hochstuhl und Kinderwagen

Zwei sehr junge Menschen bereicherten die herbstliche Vokationstagung im RPI Loccum: Neben 34 motivierten neuen Religionslehrer*innen aus der gesamten Konföderation begleiteten zwei elf Monate alte Babys ihre Mamas auf diese wichtige Tagung. Das Angebot des RPI, Kinder mit Begleitpersonen kostenfrei mitzubringen, wird von jungen Lehrkräften dankbar angenommen.

Betreut einmal von Oma und einmal von Papa unterhielten die beiden kleinen Erdenbürger den Speisesaal aus ihren Hochstühlen heraus und zauberten so manches Lächeln auf die Gesichter von Personal und Tagungsgästen.

Ein Baby begleitete seine Mutter, die an einer Grundschule Evangelische Religion und Deutsch unterrichtet. Die Oma ließ es sich nicht nehmen, Tochter und Enkel bei der Vokationstagung zu unterstützen, und verbrachte die drei Tage im sonnigen und herbstlichen Loccum. „Wir sind gut untergebracht“, freut sich die Großmutter, während der Enkel auf der Galerie in der Tagungsstätte sicher umherrobbt. „Hochstühle, Aufzüge, die Möglichkeit, die Babynahrung aufzuwärmen, all das macht uns das Leben mit ihm hier leicht.“

„Unser Kleiner ist sehr entspannt. Er ist sowieso sehr kirchenerprobt und kennt sich mit Kirchengebäuden und Menschen gut aus“, lacht die Oma. Ihre Tochter, die Mutter des Babies, ist im Kirchenvorstand ihrer Gemeinde aktiv und so ist auch der mitreisende kleine Loccum-Gast ein erfahrener Gottesdienstbesucher, der seine Zeit in Loccum zu genießen wusste.

Mit seiner Mutter erhielten Lehrkräfte aus sechs verschiedenen Schulformen im feierlichen Abschlussgottesdienst aus den Händen von Oberkirchenrätin Dr. Michaela Veit-Engelmann ihre Vokationsurkunde; sie ist die kirchliche Unterrichtsbestätigung für das Fach Evangelische Religion. Als Rückenstärkung für ihre oft herausfordernde Arbeit wurde den Berufsanfänger*innen neben der mutmachenden Jahreslosung für 2024 („Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“, 1. Korinther 16,14) der Segen für ihre wichtige Arbeit in diesem besonderen Fach Religion mitgegeben.

Im Mittelpunkt der Predigt stand der erfolgreiche Disney-Film „Alles steht Kopf 2“, der sich auf ehrliche und humorvolle Art mit dem Auf und Ab der Pubertät auseinandersetzt. Bis dahin haben die jungen Familien noch etwas Zeit – das RPI stand jedenfalls nicht Kopf, sondern freut sich auch in Zukunft über die besonderen kleinen Gäste.

Bianca Reineke, Öffentlichkeitsarbeit Religionspädagogisches Institut Loccum (RPI)