+++ Update 4. April 2024 +++
Nach dem Cyberangriff auf zentrale IT-Systeme der Landeskirche Hannovers ist die Erreichbarkeit der Mitarbeitenden über Telefon und E-Mail inzwischen weitestgehend wieder hergestellt. Im Zentrum steht gegenwärtig die Wiederherstellung des Dokumenten-Managemement-Systems (DMS). Dies wird voraussichtlich noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Technisch ausgeschlossen ist inzwischen der Empfang und Versand per E-Mail sowie die Web-Bereitstellung von Office-Dokumenten veralteter Versionen.
Die Landeskirche Hannovers ist am 18. Februar 2024 Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. Die Täter*innen konnten sich Zugriff auf die IT-Infrastruktur des Landeskirchenamtes, des Hauses kirchlicher Dienste und der Bischofskanzlei verschaffen. Die Landeskirche hat nach Identifikation des Angriffs Teile der IT-Infrastruktur heruntergefahren. Daher sind in Hannover gegenwärtig das Landeskirchenamt, das Haus kirchlicher Dienste und die Bischofskanzlei nicht telefonisch und nur sehr eingeschränkt per E-Mail zu erreichen.
Wie weit Kirchenkreise, Kirchenämter und Kirchengemeinden in der Fläche der Landeskirche betroffen sind, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Die aktuell laufende Kirchenvorstandswahl, die erstmals auch online stattfindet, ist ausdrücklich nicht betroffen. Hier liegt die gesamte IT-Struktur und Datenverwaltung auf Servern eines externen Dienstleisters, die nicht geschädigt sind. Dies gilt ebenfalls für alle Daten des neuen Newsletters zur Kirchenvorstandswahl, für den sich Interessierte nach der Online-Wahl anmelden konnten.
Wie lange die Systeme beeinträchtigt sind, steht noch nicht fest. Die Landeskirche hat Anzeige beim Landeskriminalamt erstattet, das Ermittlungen aufgenommen hat.
Benjamin Simon-Hinkelmann, Pressesprecher der Landeskirche Hannovers