CRU kommt an die Unis: Studientage zum christlichen Religionsunterricht in Niedersachsen

02. März 2025
Dr. Friederike Mühlbauer begrüßt die Teilnehmenden des Osnabrücker Studientages. Foto: Anne Biesterfeldt
Dr. Friederike Mühlbauer begrüßt die Teilnehmenden des Osnabrücker Studientages. Foto: Anne Biesterfeldt

Das Format kommt gut an: „Der Lüneburger Studientag zum christlichen Religionsunterricht hat auf eindrückliche Weise gezeigt, wie groß das Interesse der Studierenden an den aktuellen Entwicklungen ist und wie motiviert sie den Herausforderungen und auch Chancen begegnen, die mit dem neuen Format einhergehen“, betont Vera Uppenkamp, Juniorprofessorin für evangelische Religionspädagogik an der Universität Lüneburg.

An fünf niedersächsischen Hochschulstandorten – neben Lüneburg noch in Hannover, Osnabrück, Hildesheim und Braunschweig – fanden im Wintersemester 2025/26 ökumenische Informationsveranstaltungen zum neuen Fach Christliche Religion statt. Rund 150 Studierende nutzten die Gelegenheit, sich über die Einführung des gemeinsam verantworteten christlichen Religionsunterrichts (CRU) zu informieren und sich untereinander sowie mit verschiedenen Dozierenden auszutauschen. Organisiert wurden die Veranstaltungen in enger Zusammenarbeit mit den evangelischen und katholischen Mentoraten sowie den theologischen Instituten und Fakultäten vor Ort.

Lüneburger Studierende sammeln im „World-Café“ Fragen und Diskussionsbeiträge zum neuen Fach Christliche Religion.
Lüneburger Studierende sammeln im „World-Café“ Fragen und Diskussionsbeiträge zum neuen Fach Christliche Religion. Foto: Vera Uppenkamp

Die Studientage hatten das Ziel, den aktuellen Stand der Einführung des CRU transparent zu machen und zugleich Raum für Austausch über zentrale Themen wie den Unterricht in gemischtkonfessionellen Lerngruppen zu schaffen. Die Veranstaltungen starteten jeweils mit einem Vortrag zum CRU sowie einer offenen Fragerunde, in der die Teilnehmenden ihre Fragen rund um das Thema CRU stellen und mit den Vortragenden ins Gespräch kommen konnten. Die anschließenden Workshops boten Gelegenheit zu Erfahrungsaustausch und Vertiefung: Wie finde ich meine Position als Lehrkraft in einem gemischtkonfessionellen Unterricht? Aber auch zu zentralen Themen wie dem Credo und dem Papsttum oder ethischen Fragen kamen die Studierenden miteinander ins Gespräch.

Gemeinsam über das neue Fach nachdenken zu können, das kam bei den angehenden Lehrkräften gut an, wie zahlreiche positive Rückmeldungen zu den einzelnen Studientagen zeigten.

Eike Thomsen