Was ist und was soll CRU? Zur Einführung eines neuen Faches

für Lehrer*innen und Schulpastor*innen, die an Gymnasien, Gesamtschulen Evangelische Religion unterrichten

Leitung:  Linda Frey
                Rainer Merkel
                Dr. Johannes Kubik 


Die katholische und die evangelische Kirche haben die Einführung eines gemeinsam verantworteten Religionsunterrichtes (unter dem Begriff „CRU“- Christlicher Religionsunterricht) beschlossen. Die Planungen haben Fahrt aufgenommen, der Startschuss soll schon 2025 fallen. 
Die Ankündigung dieses Kurswechsels wurde einerseits euphorisch begrüßt, andererseits wurde Kritik geübt, und dies in unterschiedliche Richtungen: Den einen geht diese Reform noch nicht weit genug, sie fordern einen „RU für alle“, also einen RU, in dem es nicht nur keine Trennung mehr zwischen den christlichen Konfessionen, sondern noch nicht einmal mehr zwischen den verschiedenen Religionen geben soll. Die anderen befürchten den Verlust des konfessionellen Profils, Religion gebe es immer nur in konkreter konfessioneller Ausprägung.
 
In diesem Fortbildungskurs wollen wir uns mit wesentlichen Fragen zu diesem CRU beschäftigen, noch bevor ein konkretes Curriculum vorliegt (das dann in eigenen Implementierungsveranstaltungen vorgestellt und „eingeübt“ werden kann): Was waren die Motivation und die Grundidee? Werden bei diesem Unterricht auch andere christliche Konfessionen mit einbezogen? Wie ist dieser Unterricht vom Artikel 7.3 GG gedeckt, in dem es doch heißt, der Unterricht werde „in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt“? Wie kann dieser Unterricht konkret gestaltet werden?  Wie geht man mit konfessionellen Differenzen um? Wie positioniert man sich als katholische (oder evangelische) Lehrkraft? Und was muss man eigentlich über andere Konfessionen wissen?

Wann

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Veranstalter

Religionspädagogisches Institut Loccum

Kontaktperson

Katja Kunsemüller
05766-81139