Kein Platz für Antisemitismus in der Schule und im RU

Seit dem Terrorangriff der Hamas und Israels militärischer Reaktion darauf haben auch in Deutschland antisemitische Äußerungen und Straftaten deutlich zugenommen. Insbesondere der Schule mit ihrem Auftrag, Kinder und Jugendliche zu Mündigkeit und Verantwortungsbewusstsein zu erziehen, kommt dabei eine besondere Bedeutung und Verantwortung bei der Prävention und der Bekämpfung von Antisemitismus zu.

Alle schulischen Akteure – Lehrkräfte, Erzieher*innen, Eltern und Schüler*innen sowie Institutionen der Ausbildung und Professionalisierung von Lehrkräften, Bildungsverwaltungen und Politik – sind gefordert zu handeln. Antisemitismus kann und darf an den Schulen und im Religionsunterricht keinen Platz haben. Deshalb möchten wir an dieser Stelle Angebote aufzeigen, die Bildung und Begegnung ermöglichen.

Religionspädagogisches Institut Loccum

Das Religionspädagogische Institut Loccum (RPI) hat auf einer Themenseite Material zum Thema Krieg und Frieden zusammengestellt. Auf der fortlaufend aktualisierten Seite und auf einer Taskcard finden Lehrkräfte Material, um das Thema im Unterricht, in Schule und Gemeinde kompetent und achtsam bearbeiten zu können: Hintergrundinformationen und aktuelle Entwicklungen, Impulse, Arbeitsmaterialien, Interviews und Verweise auf weitere hilfreiche Einrichtungen.

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Aktion „Zusammen gegen Antisemitismus“

Die Schulstiftung im Bistum Osnabrück mit 21 Schulen und rund 13.000 Schülerinnen und Schülern im Nordwesten der Bundesrepublik Deutschland bemüht sich seit Jahren um den interreligiösen Dialog und die Prävention gegen Antisemitismus. Dazu ist 2019 die Stelle des Antisemitismusbeauftragten der Schulstiftung neu geschaffen worden. Viele Partner haben sich seitdem an der Aktion „Zusammen gegen Antisemitismus“ beteiligt.

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Orte der Begegnung mit jüdischem Leben

Das Projekt Orte der Begegnung mit jüdischem Leben wird getragen von den fünf Kirchen der evangelischen Konföderation in Niedersachsen, den katholischen Bistümern, den beiden jüdischen Landesverbänden in Niedersachen, dem Verein „Begegnung – Christen und Juden in Niedersachsen e.V.“ und weiteren Institutionen. Außerdem wird es gefördert von der Hanns-Lilje-Stiftung, der Dr.-Buhmann-Stiftung, dem Niedersächsischen Kultusministerium und vom Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus.

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Israel-Jacobson-Netzwerk

Das Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ wurde vom „Israel-Jacobson-Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V.“ erstellt. Es umfasst Informationen aus dem ganzen Bundesland zur Vielfalt der jüdischen Geschichte und Gegenwart. Interessierte lernen hier das jüdische Niedersachsen aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennen: aktuelle Veranstaltungen, jüdisches Leben heute, Kampf gegen Antisemitismus, jüdische Lebenswege, Einrichtungen und Reisen durch das jüdische Niedersachsen.

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